Individueller Wärmebrückenzuschlag und Fx

[FH_ina]

Hallo Herr Obermüller,

ich wende mich heute an Sie, da ich mir nicht sicher bin, ob wir bei der Ermittlung eines individuellen WBR-Zuschlags aus einem detaillierten Wärmebrückennachweis richtig vorgehen:
Wir verwenden das Psi-Ergebnis aus dem BKI WBR-Planer 4 und korrigieren den Wert nicht nochmal um Fx (Vorgehen gem. DIN V 18599-2, Anh. H für Psi mit Fußnote j = temepraturbewerteter längenbezogener Wärmeverlustkoeffizient), um den projektbezogenen Wärmebrückenzuschlag (im BKI EP unter "grundlagen/externern Zuschlg berücksichtigt) zu ermitteln (Delta UWB = [Summe (Psi x l)] AEB). Ist dies korrekt oder müssten wir das Ergebnis um Fx korrigieren (Delta UWB = [Summe (Psi x l x Fx)] AEB)?

Zudem berechnen wir bei einer bildlichen Konformität nach DIn 4108 Bbl.2 (wie nach BEG) zulässig) den Zielwert aus der DIN 4108 Bbl.2 als Ergebniswert für Psi. Ist das Vrogehen (ohne F-Korrektur) hier ebenfalls zulässig?

Vielen Dank und beste Grüße,
Friederike Hassemer

[Andreas Obermüller]

Im BKI Energieplaner ist es generell so, dass die Wärmebrücken im Programm nicht mit einem Temperaturkorrekturfaktor beaufschlagt werden. Deswegen müssen die Psi-Werte bereits mit den korrekten Temperatur-Randbedingungen (Außen, Erdreich usw.) berechnet werden. Wenn Sie einen "externen Wärmebrückenzuschlag" ermitteln, dann kommt es auch darauf an, wie die Wärmebrücke berechnet wurde. Wichtig ist, dass Sie die Abminderung nicht "zwei mal" ansetzen, also bei den Randbedingungen der Berechnung Psi und zusätzlich über Fx.
Beim Beiblatt 2 bin ich mir gerade nicht sicher, wie die Wärmebrücken gerechnet wurden. Das steht aber sicher im Beiblatt 2. (Ich habe da im Moment keinen Zugriff drauf, da ich nicht im Büro bin...)